- Anfangen. Nur wer mit beiden Beinen in der Praxis steht, kann begreifen, warum und wie Scrum funktioniert.
- Aus den (eigenen) Fehlern lernen (inspect and adapt). Wer anfängt macht Fehler. Kein Problem - aber lernt daraus. Reflektiert regelmäßig über euch selbst und hinterfragt insbesondere bei jedem Item, das in der Retrospektive aufkommt, ob ihr das hättet verhindern können oder ob ihr dazu beigetragen habt, dass es zu einem Impediment wurde. Wie gesagt: Das ist kein Problem, aber lernt daraus.
- Macht ein Training. Zum einen lernt ihr dort von einem Profi, wie Scrum funktioniert. Zum anderen könnt ihr dort wichtige Kontakte knüpfen.
- Tauscht euch regelmäßig mit anderen Scrum-Anwendern aus. Egal ob in UserGroups, ScrumTischen, bei einem Bier mit Freunden oder in einer Community of Practice in eurem Unternehmen - sucht den Austausch. Wenn es sowas in eurer Nähe nicht gibt, baut selbst etwas auf.
- Lest viel. Zwar macht euch das Lesen allein nicht zu Profis, aber ihr erweitert dadurch euren Horizont, was wiederum in konkreten Situationen Ideen gibt, die man sonst nicht gehabt hätte. Bücher, Blogs und Foren sollten dabei in dieser Priorität konsumiert werden.
- Bildet euch auch fernab von Scrum fort. Managementpraktiken, Psychologie, Moderation, Mediation, Kreativitätstechniken, Soziologie usw. sind mindestens genauso wichtig wie das harte Scrum-Wissen.
- Nutzt jede Gelegenheit, um das Gelernte anzuwenden. Ihr plant ein privates Projekt? Gut - warum nicht mit einem Backlog und Iterationen? Eure Freundin kann sich nicht entscheiden, wohin sie in den Urlaub fahren will? Übernehmt doch die Rolle des POs und kitzelt die relevanten Kriterien sowie deren Ausprägung hervor. Euer privates Projekt ist beendet? Wie ist es denn gelaufen und was könnt ihr für die Zukunft daraus lernen?
- Holt euch Hilfe. Genau wie euer Team sich Experten ins Boot holen muss, wenn es nicht weiter kommt, so müsst auch ihr das tun. Niemand kann in allen Bereichen perfekt sein - auch ihr nicht. Sucht euch jemanden, der in genau dem Gebiet, in dem ihr das Problem habt, Profi ist (Psychologie? Prozess? Organisationsentwicklung? ...?) und lernt soviel von dieser Person wie möglich. Vielleicht könnt ihr es dann beim nächsten Mal auch ohne Hilfe lösen.
Habe ich etwas vergessen oder liege ich falsch? Über eure Meinungen freue ich mich sehr.